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Neue Perspektiven
Arbeitslose Menschen
Mit der Frage, ob das Glas nun halb voll oder halb leer ist, läßt sich die optimistische und die pessimistische Perspektive sehr gut veranschaulichen.
Auch unser Kanzler verlangt nach einer neuen Perspektive, nachdem er fest stellt, dass es unserer Wirtschaft schlecht geht, weil es so viele Arbeitslose gibt.
Dies ist eine pessimistische Perspektive, die zu recht nach einer neuen, einer optimistischen verlangt: Unsere Wirtschaft, ihre Produktivität ist so hervorragend, dass sie die Bevölkerung versorgen kann ohne auf diese Millionen von Menschen angewiesen zu sein.
Und unsere Wirtschaft kann noch mehr leisten, sie kann noch mehr produzieren und sie kann noch mehr Arbeitskräfte frei setzen.
Diese freien Arbeitskräfte haben Wissen und Fähigkeiten, die sie wieder produktiv einsetzen können.
Dazu brauchen sie in der Regel Material, Werkzeuge, Maschinen, also Produkte, die massenhaft vorhanden sind.
Aus der optimistischen Perspektive betrachtet sind die Arbeitslosen kein Kennzeichen für eine schlechte Wirtschaft, sondern im Gegenteil für eine sehr gute.
Die Arbeitslosen stellen kein Problem dar, sondern bieten vielmehr ein derzeit ungenutztes Potential für die Weiterentwicklung.
Hierzu ist es lediglich erforderlich Wissen und Fähigkeiten mit Material und Produktionsmitteln zusammen zu bringen, anstatt sie durch die Finanzierungsmauer getrennt zu halten.
Alte, kranke, behinderte Menschen
Auch beim Blick auf Randgruppen in unserer Gesellschaft ist eine neue Perspektive erforderlich.
In Zeiten der Produktknappheit ist jeder, der mehr konsumiert als produziert, eine Belastung für die Gemeinschaft.
Diese pessimistische Sichtweise gilt derzeit immer noch in unserer Gesellschaft, obwohl wir inzwischen weit mehr produzieren als wir benötigen.
Tatsächlich würden sich die Probleme nicht verringern, gäbe es diese Menschen nicht mehr, denn ohne sie wäre das gesamte Gesundheitswesen, das Sozialwesen und die Pharmaindustrie überflüssig.
Die Arbeitslosigkeit wäre um ein Vielfaches größer.
Darüber hinaus sollte berücksichtigt werden, dass es Menschen gibt, die sich gerne um hilfsbedürftige Menschen kümmern.
Durch ihre Hilfsbedürftigkeit befriedigen letzere ein Bedürfnis in den helfenden Menschen, das anders kaum zu befriedigen wäre.
Nicht produktiv tätige Menschen übernehmen als Teil unseres Wirtschafts- und Gesellschaftssystem eine ebenso wichtige Funktion wie produktiv Tätige.
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